Die Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht ist eine manuelle Therapiemethode zur ursächlichen Behandlung von ALLEN Schmerzuständen am Bewegungsapparat sowie daraus abgeleiteten Schmerzzuständen (wie z.B. Migräne, Tinnitus, Atembeschwerden, Augenschmerzen usw.)
Der Unterschied zu herkömmlichen schulmedizinischen Schmerztherapien ist der ganzheitliche Ansatz, sprich, die Suche nach der Ursache und nicht nur die Bekämpfung des Symptoms. Außerdem wird die Theorie der LNB Schmerztherapie durch ein „Neues Schmerzverständnis“ erweitert. Dieses sieht den Schmerz nicht als negative Plage sondern als positives Warnsignal des Körpers, etwas zu verändern, um uns vor (weiteren) wirklichen Strukturschädigungen zu schützen. Demnach sind 90% der Schmerzen „Alarmschmerzen“. Alarmschmerzen werden durch die umgebenden Strukturen wie Faszien und Muskeln, durch deren Kontraktion ausgelöst. Werden diese muskulären Dysbalancen wieder ausgeglichen kann der Schmerz bis hin zur Schmerzfreiheit reduziert werden.
- Gründliche, individuelle Anamnese der Faktoren, die das muskeldynamische Gleichgewicht gestört und die Alarmschmerzen ausgelöst haben.
- Schmerzpunktpressur (passiver Teil) – diese Akutmaßnahme kann bei 90 Prozent der heute verbreiteten Schmerzzustände innerhalb von 45-90 Minuten Behandlungszeit zu Schmerzreduzierungen von 70 bis 90 Prozent führen. Durch diese Manualtherapie (wird vom Schmerztherapeut durchgeführt) wird eine erste Löschung fehlerhafter Muskelprogramme vorgenommen. Sie ist völlig nebenwirkungsfrei. Zusatznutzen: Führt die Schmerzpunktpressur zu keiner merkbaren Besserung der Schmerzintensität, ist das ein wichtiger Indikator für das Vorhandensein eventuell ernsterer Schmerzursachen wie organischer Erkrankungen. Als sogenannte Differentialdiagnostik dient die Schmerzpunkpressur so als Anstoß für weiterführende Diagnostik beim Facharzt.
- Die Engpassdehnungen (aktiver Teil) führen den Gedanken der Schmerzpunktpressur weiter – das umprogrammieren der muskulären Engpässe auf gesund und funktionell soll fixiert und dauerhaft gemacht werden. Hierbei kommt die aktive Mitwirkung des mündigen Patienten zu tragen. Denn er muß die vom Therapeuten vorgegebenen Engpassübungen zuverlässig fünf bis sechs Mal pro Woche durchführen, um Schmerzfreiheit zu erlangen. Dafür benötigt der Patient etwa 3 bis max. 15 Minuten (je nach Schmerzzustand).
Eine vorherige kurze telefonische Abklärung mit ihrem Schmerztherapeuten ist in jedem Fall notwendig um sicher zu stellen ob eine LNB Behandlung tatsächlich die richtige Wahl ist.